Tatort Regenwald – Undercover gegen die Holzmafia
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Umweltschützern gelingt es nicht oft, die Verantwortlichen für den fortschreitenden Raubbau am Regenwald in flagranti zu ertappen. Doch verdeckte Ermittler einer kleinen Naturschutzgruppe sind jetzt den Holzräubern auf der Spur. Als Umweltspion hat Alexander von Bismarck dem internationalen Holzschmuggel den Kampf angesagt. Mit versteckten Kameras sichert er Beweise, trifft unter falscher Identität Holzfäller und Mafiabosse und kämpft so gegen die skrupellose Plünderung der Regenwälder. Seine Aktionen decken die gesamte Lieferkette auf, enttarnen Importeure wie Händler. Und er hat Erfolg. Durch seine Aufnahmen konnte er die Verantwortlichen in den USA überzeugen, dass es Gesetze gegen die Einfuhr bestimmter Holzarten geben muss. Nun setzt er sich dafür ein, dass die Mittäter in Amerika und Europa auch bestraft werden.
Thema: Tatort Regenwald
Weltweit sind bereits vier Fünftel der großen Urwälder durch Brandrodung und illegalen Kahlschlag zerstört. Dem kläglichen Rest droht dasselbe Schicksal, denn der illegale Holzhandel ist die zweitgrößte Einnahmequelle der global operierenden Mafia neben Waffen- und Drogenhandel. In zwei Dokumentationen wird der Weg illegal geschlagenen Holzes aufgedeckt, vom Urwald bis hin zum Händler. Gleichzeitig wird gezeigt, wer die Hintermänner dieses skrupellosen Millionengeschäfts sind. Außerdem dokumentiert der zweite Beitrag des Abends, wie Profit, Forstwirtschaft und Naturschutz miteinander vereinbar sind.
Was unterscheidet „sauberes“ Holz von „blutigem“ Holz? Diese Frage wollen die beiden Dokumentationen des ARTE-Themenabends beantworten. Der erste Beitrag führt in den Masoala Nationalpark auf der ostafrikanischen Insel Madagaskar. Hier fallen ganze Wälder verschiedener inzwischen selten gewordener Edelhölzer illegaler Abholzung zum Opfer, und mit ihnen geht auch der Lebensraum seltener Tiere verloren. Die Dokumentation verfolgt den Weg des illegal geschlagenen Holzes nach China und Europa. Dort wird es von skrupellosen Geschäftemachern an Instrumentenbauer verkauft. Der zweite Beitrag des aufschlussreichen Themenabends führt den Zuschauer in die Republik Kongo. Hier leben die letzten Flachlandgorillas der Welt. Ihr Bestand ist nur dadurch gesichert, dass die Rodung des Regenwaldes unter kontrollierten Bedingungen stattfindet. Dass das gelingt, beweist, dass sich Naturschutz und gewinnbringende Forstwirtschaft nicht unbedingt im Widerspruch befinden müssen.
markus günter matuschke
28. Nov, 2011
danke, daß es solche menschen mit mut noch gibt. ich habe zwar auch einige gitarren,aber keine gibsen. ein glück,ich könnte nicht mehr mit einem positiven gefühl musik spielen. Mr.MGM