Mit der Subway durch New York – Von Manhattan bis nach Chinatown
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Manhattans Hochhäuser rücken in die Ferne, wenn die Iren in Sunnyside, dem nächsten Stopp, von Black Pudding, Shamrock und den Bäumen ihrer irischen Heimat träumen. Illegal kam Donnie nach New York und schlug sich als Musiker durch. Seine irischen Freunde sind entweder bei der Polizei oder bei der Feuerwehr — beides ist in New York fest in irischer Hand. Heimweh nach Indien kennt Sarita nicht. Die junge Wall Street-Händlerin will nur Eines: einen indischen Hochzeits-Sari. In New York gibt es dafür keinen besseren Ort als Little India entlang der Linie 7. Sarita, die Karrierefrau mit Columbia-Abschluss, will nach indischen Traditionen heiraten und hat die Qual der Sari-Wahl. Auf Stelzen fährt die U-Bahn die Roosevelt-Avenue entlang. Hier beginnt Südamerika. Einst waren es Sizilianer, die diesen Teil Queens unter sich aufteilten. Am „Spaghetti-Platz“ hatte der berühmte Lemon Ice King sein Imperium. Das lebt bis heute weiter. Genauso wie die Boccia-Runde der alten Italiener. Joe ist der letzte Bewohner des übergroßen Schrottplatzes in Willets Point. Die passionierten Schrauber nennen ihre Gegend mit den Schotterpisten und Müllbergen ein wenig zynisch „kleines Irak“. Hier, im Schatten des neuen METS Stadions, sollen bald Hotels und Wohnsiedlungen entstehen. Letzter Stopp: Flushing. Hier endet die Linie 7 in Chinatown tief im Osten New Yorks. Bing, Sohn chinesischer Einwanderer, versucht, mehr schlecht als recht, seinen Lebensunterhalt mit Comic-Zeichnen zu verdienen. Seine Eltern sind Künstler aus Shanghai und flohen vor dem kommunistischen Regime.
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