Hitlers Tod – Die Kapitulation
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Am 4. Mai unterzeichnete der neu ernannte Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg, auf dem Timeloberg eine Urkunde zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmachtseinheiten, die im Nordwesten gegen den britischen Feldmarschall Montgomery gekämpft hatten — diese Teilkapitulation trat am 5. Mai um 7 Uhr in Kraft. Wilhelm Keitel unterzeichnet die ratifizierende Kapitulationsurkunde in Berlin-Karlshorst, 8./9. Mai 1945
Nachdem Eisenhower im operativen Hauptquartier der SHAEF in Reims das Ansinnen eines separaten Waffenstillstands mit den Westalliierten zurückgewiesen hatte, unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl in den Morgenstunden des 7. Mai die bedingungslose Kapitulation aller deutschen Truppen. Sie trat am 8. Mai, 23:01 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Kraft. In einem weiteren Dokument wurde die Ratifizierung dieser bedingungslosen Kapitulation, dann durch das Oberkommando der Wehrmacht sowie die Oberbefehlshaber von Heer, Luftwaffe und Marine vereinbart. Das geschah durch Unterzeichnung einer weiteren Kapitulationsurkunde im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst. In den späten Abendstunden des 8. Mai wurde die Urkunde von Generalfeldmarschall Keitel (für das OKW und das Heer), Generaladmiral von Friedeburg (Kriegsmarine) und Generaloberst Stumpff (Luftwaffe, als Vertreter des Oberbefehlshabers Generalfeldmarschall von Greim) unterzeichnet. Die Ratifizierung zog sich bis nach Mitternacht hin. Da die Kapitulation in Moskau ebenfalls erst am 9. Mai bekannt gegeben wurde, wird in der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten der 9. Mai als Tag des Sieges begangen.
Sonderausgabe der US-amerikanischen Soldatenzeitung Stars and Stripes zur Kapitulation am 8. Mai 1945.
Zur Abgabe der Berliner Erklärung kommen am 5. Juni 1945 die Oberbefehlshaber der vier Verbündeten Montgomery, Eisenhower, Schukow und Lattre de Tassigny in Berlin-Köpenick zusammen.
Zum Kriegsende am 8. Mai, dem V-E-Day beziehungsweise Tag der Befreiung, befanden sich im Westen noch die Kanalinseln und die Städte Lorient, Saint-Nazaire, La Rochelle sowie die lettische Halbinsel Mazierbe unter Kontrolle der Wehrmacht. Auch in Dänemark blieb die deutsche Herrschaft bis zur Kapitulation aufrecht. Das Deutsche Reich selbst war weitgehend besetzt, lediglich der Alpenraum, Teile des Protektorats Böhmen und Mähren und Schleswig-Holstein standen noch unter Kontrolle deutscher Truppen.