Der Jakobsweg – Pilgern nach Santiago de Compostela
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Geblieben sind auch die Muscheln, die den Pilgern damals wie heute den Weg weisen. Mit dem Film wandert der Zuschauer den Jakobsweg entlang und verweilt an Plätzen, Brücken und Kirchen, die das Gesicht dieses Weges seit altersher prägen. Der Weg beginnt in den Pyrenäen und führt über das Felsenkloster San Juan de la Pena nach Sanguesa und Eunate. In Puente la Reina überquert er die alte Pilgerbrücke, danach folgt er kurz einer alten Römerstraße, um in Torres del Rio in der Grabeskirche Santo Sepulcro anzuhalten. Die nächste Station ist die Kathedrale von Santo Domingo de la Calzada. Sie überrascht den Pilger in ihrem Innern mit einem Huhn und einem Hahn. Beide erinnern an die wunderbare Rettung eines jungen Pilgers vor dem Tod. Eine Geschichte, die im Mittelalter europaweit die Gemüter erregt hatte. Es folgen die berüchtigten Occa-Berge, bevor die Stadt Burgos mit ihrer berühmten Kathedrale den Pilger aufnimmt. Das nächste Juwel ist die romanische Kirche San Martin in Frómista. Über Carrion de los Condes und dem mozarabischen Kloster San Miguel de Escalda geht es weiter nach León. Die Kathedrale und das Hospiz dieser Stadt rühmen schon die alten Pilgerführer. Der Aufstieg zum Cebrero-Pass beginnt und dort oben geht der Blick weit nach Galicien hinein. Die Stadt Santiago de Compostela ist jetzt nur noch 150 km entfernt. Ein wenig abseits des Weges erfreut die Kirche von Vilar de Donas den Pilger mit den schönsten mittelalterlichen Fresken von Galicien. Nicht weit weg glaubten die Menschen damals das Ende der Erde: Finis terrae nannten die Römer dieses Kap. Viele Pilger zog es dorthin, denn sie wollten das Meer sehen, über das Jakobus als Toter auf wunderbare Weise nach Galicien gekommen sein sollte.