Depression – Wege aus der Dunkelheit
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„Zum Schluss konnte ich einfach nicht mehr, ich dachte, mein ganzes Leben ist gescheitert!“ In ihrer Nachttischschublade hatte sie seit Monaten Tabletten gesammelt: Daniela war Mitte zwanzig, als sie – trotz bester Noten im Studium – im Selbstmord den letzten Ausweg sah. Auf einer psychiatrischen Station wurde eine „bipolare Störung“ festgestellt, auch „manisch-depressive Erkrankung“ genannt. Eine Krankheit, unter der schon Danielas Mutter litt und gegen die sich die junge Frau jahrelang gewehrt hatte. Motto: „Mir darf das nicht passieren, ich bin stark!“ Während zweier Klinikaufenthalte lernte Daniela, ihre Krankheit zu akzeptieren und mit ihr zu leben – kein leichter Weg.
SPIEGEL TV hat mehrere Depressions- und Burn-out-Patienten über Monate begleitet und zeigt die veschiedenen Facetten der Krankheit: Den Kampf der Patienten ums Überleben auf der Depressionsstation der Berliner Charite oder die Achterbahnfahrt der Gefühle bei Menschen mit einer bipolaren Störung. So wie bei Michael. Sein Leben schwankte bisher zwischen überschäumender Euphorie und tiefster Verzweiflung. In seinen manischen Phasen kaufte er sich teure Sportwagen, häufte einen hohen Schuldenberg an und landete in der Psychiatrie. In seiner depressiven Phase konnte Michael tagelang das Bett nicht verlassen. Ein Leben zwischen Extremen. Unterstützt durch Ärzte und Therapeuten versucht der 36-jährige jetzt den Weg zurück in die Normalität.
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