Unser Leben
Über fünf Milliarden Jahre ist die Erde nun schon alt und dennoch kann man ihre Vielfalt in seiner gesamten Breite nur schwer ausmachen. Gerade in der Tierwelt gibt es viele Verhaltensweisen und Abläufe, die der Mensch sich nur schwer vorstellen kann, bei genauerer Betrachtung aber durchaus kennen dürfte, denn viele Dinge sind dem Menschlichen gar nicht so unähnlich. So buhlen die Buckelwale im Südpazifik um ihre Weibchen, die Schneeaffen in Japan achten auf die strenge Einhaltung ihrer Baderegeln und die Kapuziner-Äffchen in Brasilien unterrichten ihre Kinder schön früh darin, wie man durch Nussknacken an Futter gelangt. Der Einfallsreichtum der Lebewesen sollte dabei auf keinen Fall unterschätzt werden. Eine Entführung in das größte Abenteuer, das überhaupt existiert: das Leben selbst!
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Der große Crash: Die Pleite der Lehman Brothers
Fast ein Jahr nach dem dramatischen Krisengipfel in New York im Herbst 2008, zeigt die Dokumentation „Der große Crash — Die Pleite der Lehman-Bank“ von Guy Smith und Jean-Christoph Caron, wie es am Wochenende vom 12. bis 14. September 2008 zu dem großen Crash kam, der die gesamte Weltwirtschaft in Gefahr brachte. An jenem Wochenende trafen sich in New York mächtige Finanzpolitiker, Großinvestoren und Bankenbosse zu einem brisanten Krisengipfel. Der damalige US-Finanzminister der Regierung Bush, Henry Paulson, hatte in das Gebäude der US-Notenbank in der Liberty Street in Manhattan geladen. Die Investmentbank Lehman Brothers drohte zu kollabieren. 48 Stunden berieten die Finanzführer über das Schicksal der Bank: Helfen oder Pleite gehen lassen? Es war ein Pokerspiel um Macht und Milliarden. Niemand ahnte damals, dass der Ausgang dieses Treffens die Weltwirtschaft in den Grundfesten erschüttern würde. Finanzminister Paulson hatte erst kurz zuvor andere marode Finanz- institute mit Staatsgeldern gestützt. Vergeblich warnten europäische Bankmanager ihn davor, ausgerechnet die international vernetzte Großbank Lehman Brothers fallen zu lassen. Am Nachmittag des 14. September aber war die Pleite des Bankhauses Lehman besiegelt: Die Entscheidung am Krisentisch war gegen eine Rettung gefallen, die schwarzen Limousinen der Finanzführer verließen eilends die Zentralbank. Soeben war eine Kernschmelze des globalen Bankensystems ausgelöst worden. Viel schlimmer noch: Mit den verlorenen Milliarden- summen sollte auch das Grundvertrauen in die Stabilität des westlichen Wirtschaftssystems erodieren — eine der größten Weltwirtschaftskrisen seit 1929 nahm ihren Lauf. Die Dokumentation „Der große Crash“ rekonstruiert die entscheidenden 48 Stunden im September 2008. Wer und was gab den Ausschlag dafür, Lehman Brothers fallen zu lassen? War es das kurzsichtige Kalkül der US-Republikaner, in der heißen Phase des Wahlkampfes 2008 nicht für unpopuläre Milliardenhilfen an eine Großbank einstehen zu müssen? Spielten gar persönliche Animositäten zwischen den einstigen Weggefährten Paulson und Bankboss Fuld eine Rolle? Oder war es ein kollektives Versagen mächtiger Finanzführer, die die Gefahr des „Lehman-Effektes“ für die Weltwirtschaft schlicht unterschätzten? In dieser Koproduktion geben hochrangige Teilnehmer des Lehman-Wochenendes exklusive Einblicke in die 48 Stunden vor dem großen Crash — darunter auch die Verhandlungsführer der beteiligten Großbanken. (Film von Guy Smith und Jean-Christoph Caron)
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Hans Zimmer – Der Sound für Hollywood

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Hin und weg – Firefighter in Abu Dhabi

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Ich war 50 Schafe wert – Mädchenhandel in Afghanistan

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Schlafwandler
Die Dokumentation beleuchtet an einigen Beispielen das Leben von Schlafwandlern und zeigt, wie durch Schlafwandeln Beziehungen zerrüttet und Leben zerstört werden. Mit Hilfe von Infrarot-Nachtsichtkameras zeigt die Dokumentation das merkwürdige und mitunter gewalttätige Verhalten von Schlafwandlern und begleitet ihren Leidensweg von der Diagnose bis zur Therapie. Da ist zum Beispiel Rebecca Mackover aus Silicon Valley in Kalifornien. Tagsüber lebt sie eine harmonische Beziehung mit ihrem Partner. Nachts wird ihr Verhalten jedoch derart grotesk, dass ihr Freund glaubt, sie sei besessen. Er droht Rebecca zu verlassen, wenn sie sich nicht in Behandlung begibt. Auch Gabi Stockli aus Zürich in der Schweiz kämpft mit einem Problem. Ihr Mann Erwin sowie ihre achtjährige Tochter Melissa sind Schlafwandler, möglicherweise auch ihre zweite Tochter, die vierjährige Katinka. Besonders beängstigend ist jene seltene Störung, bei der Schlafwandler aufgrund einer organischen Fehlfunktion des Gehirns aus einem Traum heraus handeln. Bei fast allen Menschen befindet sich der Körper während der Traumphase im Zustand der Lähmung, und das Gehirn simuliert die geträumten Bewegungen. Bei einer von 200 Personen ist der Zustand der Paralyse außer Kraft gesetzt, und sie handeln buchstäblich aus ihrem Traum heraus. So leidet der Kanadier Leonard Courchesne unter der seltenen Störung Rapid Eye Movement Sleep Behavior Disorder (RBD). Während er träumt, wirft Leonard mit Kissen um sich, fällt aus dem Bett und schlägt seine Frau. Leonard begab sich in ärztliche Behandlung, um Schlimmeres zu verhüten. Für manche Schlafwandler kommt jedoch jede Hilfe zu spät. Am 1. Oktober 2001 tötete der Amerikaner Stephen Reitz seine Geliebte Eva Weinfurtner. Er konnte sich lediglich an einen Traum erinnern, in dem er mit einem Eindringling kämpfte. Als er aufwachte, fand er die mit Verletzungsspuren übersäte Leiche Evas auf dem Boden. Reitz behauptete, die Tötung habe aus dem Schlafwandeln heraus stattgefunden. Die Anklage lautete jedoch auf vorsätzlichen Mord. Die Verteidigung sammelte Indizien, um zu beweisen, dass Reitz tatsächlich ein Schlafwandler war. Doch das genügte nicht. Sie musste nachweisen, dass er sich zum Zeitpunkt des Mordes im Zustand des Schlafwandelns befand. Es folgte ein zwei Jahre langer Musterprozess, in dem das Schlafwandeln selbst vor Gericht stand.