Albert Speer, Karriere ohne Gewissen
Kategorien: 360p, Geschichte, Menschen, Online, Persönlichkeiten, Zweiter Weltkrieg
Albert Speer (* 19. März 1905 in Mannheim; † 1. September 1981 in London) gehörte zu den führenden Architekten und zentralen Organisatoren des Nationalsozialismus. Ab 1937 war er Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt. Er plante und leitete zahlreiche Monumentalbauvorhaben Hitlers, die den NS-Herrschaftsanspruch unterstreichen sollten. Ab 1942 zunächst Reichsminister für Bewaffnung und Munition, leitete er bis zum Kriegsende die Kriegswirtschaft des Deutschen Reichs. Speer gehörte zu den 24 Angeklagten im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof. Am 1. Oktober 1946 wurde er wegen seiner Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gesprochen und zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Vor allem wegen seiner nach der Haft publizierten Autobiografie und der darin enthaltenen Apologetik gilt er als ein umstrittener Autor über das „Dritte Reich“.